Jubiläumskonzert 50 Jahre Kammerchor Stuttgart
70182 Stuttgart, Deutschland
Wieso gibt es ein Ensemble, das seit 50 Jahren von demselben Dirigenten geleitet wird? Warum hat er ein eigenes professionelles Ensemble gründen wollen, wo es doch schon so viele gibt?
Was sind die Vor- und Nachteile eines sogenannten „Projektchors“ wie des Kammerchors Stuttgart gegenüber festangestellten Sängerinnen und Sängern?
Was waren die Höhepunkte, was die Krisen des Ensembles in 50 Jahren? Haben Publikum oder auch Rezensenten per se dasselbe Verständnis für Vokal- wie für Instrumentalensembles?
Schadet Ensemblesingen der solistischen Karriere? Sind aus dem Kammerchor Stuttgart womöglich Sängerinnen und Sänger hervorgegangen, die in ihrer solistischen Karriere die dort gemachten künstlerischen Erfahrungen einbringen konnten?
Solche und andere Fragen und Themen werden in einer Jubiläumsschrift behandelt, die zum Höhepunkt der Jubiläumsfeier am 4. November im Konzertsaal der Musikhochschule erscheinen soll. Dort wird der Kammerchor einen Teil seines Asientourneeprogramms vorstellen und aus aktuellem Anlass mit Hanns Eislers Kantate Gegen den Krieg auf einen Text von Bertold Brecht sowie – als Uraufführung – Bearbeitungen Clytus Gottwalds von Maurice Ravels Deux Mélodies hébraïques auf aramäische und jiddische Texte an die Beendigung des 1. Weltkriegs 1918 und an die Pogromnacht 1938 erinnern. In Kooperation mit der „Akademie für gesprochenes Wort“ wird die Schauspielerin Iris Berben dazu ausgewählte Texte vortragen.
Weitere Informationen erhalten Sie auch auf der Seite der Akademie für gesprochenes Wort.
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