Festival Stuttgart Barock 2016: FRIEDEN HÖREN

Das 17. Jahrhundert ist ein noch vielfach unbekanntes Areal der Musikgeschichte, zu dessen Entdeckung das Festival „Stuttgart Barock“ 2016 einlädt. Die großen Namen Monteverdi, Purcell und Schütz sind selbstverständlich mit dabei, stehen aber nicht im Zentrum der sechs Konzerte, die Vokal- und Instrumentalmusik aus ganz Europa präsentieren. Die Programme führen mit virtuosen Violinsonaten an die österreichischen Habsburger-Höfe, mit mal launiger, mal melancholischer Gambenmusik nach England, mit Johann Hermann Scheins „Israelsbrünnlein“ ins protestantische Leipzig, schließlich mit polyphonen Messsätzen und Motetten ins katholische, gegenreformatorische Spanien. Herzstück aber ist ein Konzert mit europäischen Friedensmusiken aus diesem vom Dreißigjährigen Krieg zerrissenen Jahrhundert. „Frieden hören“ – in diesem Bemühen vereinen sich so bekannte Künstler wie die Gambistin Hille Perl als artist in residence, der Geiger Daniel Sepec und der Gitarrist Lee Santana. Erstmals in Stuttgart gastieren die beiden international renommierten Vokalensembles Gli Angeli Genève und das englische Ensemble Plus Ultra. Sie alle versprechen große Musik und begeisternde Konzerte.
PROGRAMM
Freitag, 22. April 2016
Konzertprogramm: Johann Heinrich Schmelzer (1623–1680): Sonata quarta D-Dur, aus: Sonatae unarum fidium Giovanni Antonio Pandolfi Mealli (1624–1687): Sonate à Violino solo d-Moll op. 4,6 La Vinciolina Sonate à Violino solo D-Dur op. 3,3 La Melana Michelangelo Rossi (1601/02–1656): Toccata VII Augustinus Kerzinger (1622–1678): Sonatina für Viola da Gamba und basso continuo Giovanni Antonio Pandolfi Mealli: Sonate à Violino solo a-Moll La Cesta Giovanni Girolamo Kapsperger (ca. 1580–1651): Toccata Arpeggiata für Laute Heinrich Ignaz Franz von Biber (1644–1704): Sonata Nr. 6 c-Moll Violino solo, aus: Sonatae Giovanni Antonio Pandolfi Mealli: Sonate à Violino solo e-Moll op. 3,5 La Clemente Sonate à Violino solo e-Moll op.4,1 La Bernabea Konzertdauer ca. 1 Stunde 45 Minuten – mit Pause Das Konzert wird vom SWR mitgeschnitten und bei SWR2 aus dem Land: Musik am Samstag, 30. April, 20.03 Uhr gesendet.
Auftakt | BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG IN DAS FESTIVALPROGRAMM
19.00 Uhr | Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal
Prof. Dr. Silke Leopold, Universität Heidelberg
Prof. Frieder Bernius
Freier Eintritt für Konzertbesucher und Festivalabonnenten
Eröffnungskonzert | WAHLVERWANDTSCHAFTEN
20.00 Uhr | Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal
Daniel Sepec | Violine
Hille Perl | Viola da Gamba
Lee Santana | Theorbe
Michael Behringer | Orgel, Cembalo
Samstag, 23. April 2016
14:00 Uhr | Staatsgalerie Stuttgart, Studiensaal der Graphischen Sammlung Tickets erhalten Sie an der Museumskasse (auch im Vorverkauf) für 5,- € | 2,50 €, zzgl. Sammlungseintritt (7,-€ | 5,-€) Rudolf Guckelsberger | Lesung Musikalisches Programm: Heinrich Albert (1604–1651): „Saltemus“, Tanz nach Art der Polen „Festmusic für Martin Opitz“ „Anke van Tharau“ Andreas Hammerschmidt (1611–1675): „Die Kunst des Küssens“ Heinrich Schütz (1585–1672): „O bone, o dulcis, o benigne Jesu“ SWV 53 Johann Crüger (1598–1662): „Wach auf, mein Herz“ Claudio Monteverdi (1567–1643): „Lamento d´Arianna“ Heinrich Schütz: „Es steh Gott auf“ SWV 356 (Teil I & II: Ciaconna) „Verleih uns Frieden genädiglich“ SWV 372 Heinrich Albert: „Der Tag beginnet zu vergehen“ Konzertdauer ca. 1 Stunde 15 Minuten – ohne Pause Die Veranstaltung ist ausverkauft - Möglicherweise gibt es noch Karten an der Abendkasse Konzertprogramm: Johann Hermann Schein (1586–1630): Israelsbrünnlein Girolamo Frescobaldi (1583–1643): Toccata, aus: Fiori musicali (1635) Konzertdauer 1 Stunde 45 Minuten – mit Pause „Das Ensemble Gli Angeli aus Genf bietet mit der Klarheit der zwei Frauenstimmen und der warmen, weichen Klangfarbe der Männerstimmen eine Vokalpolyphonie auf höchstem Niveau.“ Le Temps 22:00 Uhr | Altes Schloss Stuttgart, Schlosskirche Als Los Otros treten auf: Hille Perl | Viola da Gamba Konzertprogramm: Frankreich Monsieur de Sainte-Colombe (1640–ca. 1700): La Vignon Francesco Corbetta (1615–1681): La prise de Maastricht Sarabande & Menuet aus: La Guitarre Royale Jacques Cordier (1580–1655): Le Bocan Italien Vincenzo Bonizzi (2. Hälfte 16. Jd. – 1630): Jouissance yous donneray Fabritio Caroso (1525/35–1605/20): Balletto Laura Soave Pavane – Galliard – Saltarello – Canario Giovanni Girolamo Kapsperger (ca. 1580–1651): Toccata – Bergamesco – Passacaglia –Corrente – Gagliarda – Ciaccona England Richard Sumarte (gest. ca. 1630): Preludin – Daphne – The Nightingale John Dowland (1563–1626): Forlorn Hope Fancy Anonym (ca. 1630): Greensleeves Spanien Gaspar Sanz (Mitte 17. Jd.–frühes 18. Jd.): Pavane & Passacalles Santiago de Murcia (1682–1732): Marizapalos Intro & El Amor Antonio Martín Y Coll (ca. 1650–ca. 1734): Folias Konzertdauer ca. 1 Stunde 20 Minuten – ohne Pause
Führung durch die Graphische Sammlung | FRIEDEN SEHEN
Europäische Friedensbilder aus Renaissance und Barock
Die eigens für das Festival Stuttgart Barock 2016 „Frieden hören“ konzipierte Führung in der Staatsgalerie Stuttgart präsentiert Beispiele für dieses weite Spektrum aus dem Bestand der Graphischen Sammlung.
Dauer der Führung: ca. 1 Stunde
Treffpunkt: Foyer Neue StaatsgalerieMusikalische Lesung | DAS TREFFEN IN TELGTE
16.00 Uhr | Landesmuseum Stuttgart, Vortragssaal Erzählung von Günter Grass
Ensemble des XVII. Jahrhunderts
Einstudierung und Leitung: Lorenz Duftschmid und Jan van Elsacker
Bitte beachten Sie die Änderung des Veranstaltungsortes!Konzert | LIEBLICH UND SCHÖNE SEIN IST NICHTS
19.15 Uhr | Leonhardskirche Stuttgart
Werke von Johann Herrmann Schein (Israelsbrünnlein) und Girolamo Frescobaldi
Gli Angeli Genève | fünfstimmiges Vokalensemble mit Violoncello, Harfe und Orgel
Céline Scheen | Sopran, Aleksandra Lewandowska | Sopran, Robert Getchell | Tenor, Jan Kobow | Tenor, Stephan MacLeod | Bass und Leitung
Hager Hanana | Violoncello, Giovanna Pessi | Harfe, François Guerrier | Orgel
Das Konzert wird vom SWR mitgeschnitten und bei SWR2 aus dem Land: Musik am Samstag, 30. April, 20.03 Uhr gesendet.Nachtkonzert | EUROPÄISCHE FRIEDENSMUSIKEN IM 17. JAHRHUNDERT
Steve Player | Gitarre
Johannes Gontarski | Bandora, Theorbe
Lee Santana | Cister, Erzlaute, Gitarre
Sonntag, 24. April 2016
11.00 Uhr | Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal Konzertprogramm: Tomás Luis de Victoria: Nigra sum sed Formosa Alonso de Tejeda (ca. 1556–1628): Beata Mater Alonso Lobo (ca. 1555–1617): Gloria in excelsis (aus: Missa Prudentes Virgines) Francisco Guerrero (1528–1599): Prudentes Virgines Huw Belling (geb. 1986): Pru…Vir… Toledaner Gesang: Pange Lingua Alonso de Tejeda: Rex autem David Alonso Lobo: Sanctus & Benedistus (aus: Missa Prudentes Virgines) Cristóbal de Morales: Parce mihi Domine Tomás Luis de Victoria: Senex puerum portabat Alonso Lobo: Agnus Dei (aus: Missa Prudentes Virgines) Ave regina coelorum Versa est in luctum Konzertdauer ca. 1 Stunde – ohne Pause Das Konzert wird vom SWR mitgeschnitten und bei SWR2 Geistliche Musik am Samstag, 9. Juli, 19.05 Uhr gesendet. „atemberaubend schön ... man kann sich keine sauberere, klarere Darbietung vorstellen" BBC Radio 3 13.00 Uhr | Café Künstlerbund am Schlossplatz Stuttgart 15.00 Uhr | Neues Schloss Stuttgart, Weißer Saal 16.00 Uhr | Neues Schloss Stuttgart, Weißer Saal Julia Doyle | Gesang Konzertprogramm: Henry Purcell (1659–1695): Sweeter than Roses- If Love‘s a sweet passion Christopher Simpson (um 1602/1606–1669): Divisions on a ground in e - April & May John Dowland (1563–1626): Who ever thinks or hopes of Love - The Witches Dance in the Queens Maske Aria & Volta (Thomas Simpson) - Clear or Cloudy Tobias Hume (um 1579–1645): Life – Death - Humes Lamentations - What greater Griefe Henry Purcell: A Ground in Gamut - Three short Anthems - Fantasia No 3 a 3 Lord, what is man - Fantasia No 7 a 4 - Didos Lament - Evening Hymn – Chacony Konzertdauer ca. 1 Stunde 30 Minuten – mit Pause
Matinee | DE ESPAÑA A LA ETERNIDAD
Die geistliche Polyphonie in El Grecos Toledo
Ensemble Plus Ultra (London)
Carris Jones | Sopran, Amy Wood | Sopran, David Martin | Countertenor, William Balkwill | Tenor, Simon Wall | Tenor, Philip Tebb | Bass
Gaumenschmaus | BAROCKE KÖSTLICHKEITEN
Das Restaurant Café Künstlerbund steht für eine inspirierende Verbindung von Kunst, Kultur und Kulinarik. An diesem Mittag bereitet es Ihnen eine genussvolle Pause mit einem dreigängigen Festivalmenü in phantasievoller Anlehnung an das 17. Jahrhundert.
Hinweis: Der Zugang zum Restaurant ist nicht barrierefrei.
Preis: 25,- Euro pro Person (exkl. Getränke). Eine Vorbestellung über das Musik Podium Stuttgart ist notwendig.Interview | SWEETER THAN CELLOS
Die Gambistin Hille Perl und das Ensemble The Sirius viols im Gespräch mit Dagmar Munck (SWR)
Freier Eintritt für Konzertbesucher und FestivalabonnentenAbschlusskonzert | FANTASIA AND SONG
Hille Perl | Viola da Gamba
The Sirius Viols | Gambenensemble
KÜNSTLERBIOGRAFIEN
HILLE PERL spielt seit ihrem fünften Lebensjahr Viola da Gamba. Für die Künstlerin ist Musik das zentrale Kommunikationsmittel: präziser und eindeutiger als Sprache und eines der wichtigsten emotionalen Ausdrucksmittel überhaupt. Als Gambenspezialistin und -expertin ist sie auf allen bedeutenden Konzertbühnen zu Hause, zahlreiche CD-Produktionen dokumentieren ihr Schaffen. Sie wird vom Publikum und der Presse als hochvirtuose, improvisationsfreudige und mitreißende Künstlerin geschätzt, sowohl als Solistin als auch im Duo mit dem Komponisten und Lautenisten Lee Santana und mit ihren eigenen Ensembles wie dem Trio Los Otros, The Sirius Viols oder The Age of Passions. Das 17. und 18. Jahrhundert sind dabei ihr künstlerischer Schwerpunkt. Seit 2002 lehrt sie als Professorin an der Hochschule für Künste in Bremen und gibt mit großer Leidenschaft ihr instrumentaltechnisches Können und musikalisches Wissen an die Studenten weiter. Seit 1984 arbeitet LEE SANTANA als freischaffender Lautenist und Komponist. Intensiv ist seine Zusammenarbeit mit Hille Perl, Dorothee Mields, dem Freiburger Barockorchester und Sasha Waltz, außerdem ist er Mitglied der Ensembles Los Otros und The Age of Passions. Kompositorisch erarbeitet er derzeit eine große Sammlung von Lauten- und Cistermusik sowie Werke für Gesang und Instrumente. Sein künstlerisches Schaffen ist auf mehr als 100 CD-Einspielungen dokumentiert. MICHAEL BEHRINGER studierte in Freiburg Kirchenmusik, in Wien Orgel bei Michael Radulescu und in Amsterdam Cembalo bei Ton Koopman. Als Cembalist und Continuospieler tritt er u. a. mit Jordi Savall, dem Balthasar-Neumann-Ensemble, dem Freiburger Barockorchester und dem Ensemble The Age of Passions auf. Zahlreiche CD-Produktionen belegen seine musikalische Arbeit. Michael Behringer unterrichtet an der Musikhochschule in Freiburg Cembalo und Basso Continuo. RUDOLF GUCKELSBERGER, 1959 in Köln geboren, arbeitet seit 1990 als Sprecher und Moderator beim SWR. Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit ist die Konzeption und Präsentation von Lesungen. Weit über 150 Programme mit breitem Themenspektrum sind so bisher entstanden. Etwa 100 Auftritte im Jahr führen ihn durch Deutschland und ins benachbarte Ausland. Als Rezitator und als Interpret von zum Teil von ihm selbst konzipierten literarisch-musikalischen Programmen ist er ebenso gefragt wie als Sprecher bei Kompositionen für Stimme und Instrumentalensembles. Mehr als zwanzig Hörbücher haben Guckelsberger auch jenseits der Bühne einem breiten Publikum bekannt gemacht. Im Literaturhaus Stuttgart trat er unter anderem als Vorleser mit Louis Begley, Henning Mankell und Amos Oz auf. LORENZ DUFTSCHMID, Viola da Gamba, absolvierte an der Schola Cantorum in Basel das Konzertstudium in der Gambenklasse von Jordi Savall. Seitdem arbeitet er als Solist mit erstrangigen Ensembles und Dirigenten zusammen, u. a. mit Ton Koopman, Claudio Abbado und Sir John Eliott Gardiner. Mehr als 90 teils preisgekrönte CD-Einspielungen dokumentieren seine künstlerische Arbeit als Solist und Dirigent. Reisen mit seinen eigenen Ensembles führten ihn zu Konzertorten weltweit. Seit 2003 ist er Professor für Viola da Gamba an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen und leitet dort das Institut für Alte Musik. Duftschmid musiziert auf originalen Instrumenten von Gasparo da Salo (ca. 1580), Jakobus Stainer (Absam, Tirol, 1679), Nicolas Bertrand (Paris, 1699) und Antony Stephan Posch (Wien, 1717). Der Tenor JAN VAN ELSACKER gewann erste Preise in den Fächern Gesang und Klavier am Königlichen Flämischen Konservatorium in Antwerpen. Heute tritt van Elsacker regelmäßig mit Le Poème Harmonique (Vincent Dumestre), L‘Arpeggiata (Christina Pluhar) und La Fenice (Jean Tubery) auf. Jan van Elsacker ist Mitbegründer des Barockensembles Il Trionfo del Tempo. Im Januar 2008 gab er sein Debüt als „Orfeo“ (Monteverdi) am Nationalen Opernhaus in Polen mit dem Ensemble La Fenice unter Jean Tubery. Neben seiner freien künstlerischen Tätigkeit lehrt er Gesang am Institut für Alte Musik der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Das Schweizer Vokal- und Instrumentalensemble GLI ANGELI GENÈVE wurde von dem Sänger und Dirigenten Stephan MacLeod gegründet. Seit 2005 führt es eine jährliche Konzertsaison in Genf durch, die das Ziel hat, mit der Zeit alle Bachkantaten zur Aufführung zu bringen. Gli Angeli Genève musizieren in historisch informierter Aufführungspraxis und werden europaweit eingeladen. 2015 war das Ensemble zu Gast bei den Festivals in Saintes und Utrecht und dem Musikfest Bremen. Die ersten CD-Einspielungen der Gli Angeli Genève erschienen bei Sony und wurden mit dem Editor’s Choice der Gramophone ausgezeichnet. Der Bass-Bariton STEPHAN MACLEOD studierte zunächst Geige und Klavier in seiner Heimatstadt Genf, später auch Gesang bei Kurt Moll in Köln und bei Gary Magby in Lausanne. Neben seiner regen Konzerttätigkeit gab er 2001 sein Debüt an der Oper Brüssel und sang seitdem in Produktionen weltweit. Mehr als 70 CD-Einspielungen bezeugen seine Arbeit. MacLeod gibt mit dem von ihm gegründeten und geleiteten Ensemble Gli Angeli Genève mehr als 35 Konzerte im Jahr, außerdem leitet er Orchester (Orchestre de la Suisse Romande und die Philharmonie Zuidnederland) sowie Alte Musik-Ensembles. Seit 2013 ist er Professor für Gesang an der Musikhochschule in Lausanne. LOS OTROS ist ein Spezialensemble für Alte Musik, das 2001 von Hille Perl, Lee Santana und Steve Player gegründet wurde; gelegentlich wird das Ensemble durch andere Musiker erweitert. Los Otros widmet sich überwiegend italienischer und spanischer Tanzmusik aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Ihr 2003 veröffentlichtes Erstlingswerk „Tinto“ wurde mit dem Echo Klassik-Musikpreis ausgezeichnet. STEVE PLAYER ist Tänzer, Lautenist, Gitarrist, Choreograph, Schauspieler und Lehrer. Als Spezialist für Tänze der Renaissance und des Barock ist er mit Ensembles wie The Royal Shakespeare Company, den Barokksolistene, dem Balthasar-Neumann-Ensemble und Los Otros aufgetreten. Als Ensemblemitglied des Harp Consort und gemeinsam mit Los Otros spielte er CDs ein, die mit dem Echo Klassik ausgezeichnet wurden. Lehraufträge führten ihn an The Guildhall School of Music and Drama in London, die Metropolia University in Helsinki und die University of Western Australia in Perth. JOHANNES GONTARSKI, geboren 1982, studierte bei Stephen Stubbs, Lee Santana und Joachim Held Laute in Bremen. Als Generalbassspieler konzertiert er sowohl in kammermusikalischer Besetzung als auch in groß besetzten Opern und Oratorien des späten 18. Jahrhunderts. Sein solistischer Schwerpunkt liegt auf der Musik des frühen 17. Jahrhunderts. Das britische ENSEMBLE PLUS ULTRA wurde 2001 von Michael Noone gegründet und hat sich die Wieder- und Neuentdeckung insbesondere der liturgischen Gesänge der Renaissance zur Aufgabe gemacht. Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit sind vor allem Kompositionen aus dem Spanischen Goldenen Zeitalter, zum Beispiel Werke von Fernando de las Infantas, Cristóbal de Morales, Giosefo Zarlino oder auch Atalanta Fugiens, die allesamt auf CD veröffentlicht wurden. Die Einspielung der Werke von Tomás Luis de Victoria auf zehn CDs für das Deutsche Grammophon Archiv wurde 2012 mit dem Grammophon Award für Alte Musik ausgezeichnet. Die Sängerinnen und Sänger verstehen sich als Consort von Stimmen und begeistern mit ihren ausgefallenen Programmen auf Basis neuester musikologischer Forschungsergebnisse. Konzerttourneen führten das Ensemble Plus Ultra durch Spanien (Madrid, Granada, Cuenca, Santander, Leon) und zu renommierten Festivals. 2011 traten sie zum ersten Mal in New York auf. JULIA DOYLE wurde in Lancaster geboren. Sie studierte in Cambridge Sozial- und Politikwissenschaften, bevor sie sich ganz ihrer Gesangskarriere widmete. Ihr Debüt als Sopranistin gab sie in Händels Messiah mit dem King’s Consort. Seit ihrem ersten Erfolg hat sie in verschiedenen Ländern mit herausragenden europäischen Ensembles gesungen und ist heute eine gefragte Spezialistin im barocken Repertoire. Höhepunkte ihrer Karriere waren Haydns Scena di Berenice mit dem BBC Philharmonic Orchestra, Bachs Johannes-Passion mit den English Baroque Soloists im Concertgebouw und die Matthäus-Passion mit dem Collegium Vocale Gent. THE SIRIUS VIOLS sind ein in der Besetzung flexibles Ensemble, das sich seit 2003 je nach Anlass um Hille Perl bildet. Vor allem Gambisten, aber auch andere Instrumentalisten und Sänger wirken bei den Sirius Viols mit. CD-Veröffentlichungen zeigen die Wandlungsfähigkeit des Ensembles, denn neben Lautenmusik von Dowland gibt es Aufnahmen mit weihnachtlicher Musik und Musik des italienischen 17. Jahrhunderts. Daneben befasst sich das Ensemble auch mit zeitgenössischen Kompositionen.
HILLE PERL | ARTIST IN RESIDENCE
Lee Santana | Eröffnungskonzert, Nachtkonzert
Michael Behringer | Eröffnungskonzert
Rudolf Guckelsberger | Musikalische Lesung
Prof. Lorenz Duftschmid | Musikalische Lesung
Jan van Elsacker | Musikalische Lesung
Gli Angeli Genève | Konzert am 23.04.2016
Stephan MacLeod | Konzert am 23.04.2016
Los Otros | Nachtkonzert
Steve Player | Nachtkonzert
Johannes Gontarski | Nachtkonzert
Ensemble Plus Ultra | Matinee
Julia Doyle | Abschlusskonzert
The Sirius Viols | Abschlusskonzert
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